Es ist alles eitel auf der Erde. Die Natur geht ihren unveränderten Lauf, was auch immer wir tun. Wir kommen mit reden, hören und sehen nie zu einem Ende. Es geschieht nichts Neues unter der Sonne. Weder gedenkt man der früheren noch wird man uns später gedenken. Selbst unsere Suche der Weisheit ist ein Haschen nach Wind. Wo viel Weisheit ist, ist viel Leiden. Aller königlicher Reichtum und alle Weisheit Salamos ist Eitel und wird vergessen. Alles was wir uns mühsam erarbeiten müssen wir mit dem Tod dem Erben der keinen Finger gerührt hat abgeben. Die Tage und Nächte der Menschen sind voll Schmerzen und Sorgen.
Jedes Ding hat seine Zeit, jedes Vorhaben seine Stunde. Geboren werden und sterben, pflanzen und vernichten, töten und heilen, wegwerfen und sammeln, suchen und verlieren, nähen und zerreißen, schweigen und reden, lieben und hassen, streiten und versöhnen
Alle kommen aus dem Staub und werden wieder zu Staub werden. Sieht man das Unrecht so geht es den Toten und Ungeborenen besser als den Lebendigen. Besser die Ruhe als die Mühe. Warum strebt Einer ohne Kinder und Brüder nach Reichtum? Weh dem der alleine ist, dem kein Bruder noch Freund aufhilft wenn er fällt.
Besser arm und weise als reich und törricht.